Foto: Christoph Voy
„Fenster putzen. Muss ich mal wieder machen. Zeitung zerreißen. Rausgehen. Wischen, bis es quietscht ….“ Mit dem von Baustellenstaub getrübten Blick auf leere Berliner Straßen während des ersten Lockdowns beginnt Manja Präkels’ poetisch-essayistische Reise durch die jüngere deutsche Geschichte und Lebenswelten in Stadt und Land.
Erinnerungen an die letzten Jahre der DDR, Begegnungen mit Rotarmisten und das Aufwachsen zwischen Neonazis nach 1990 mischen sich mit Besuchen brandenburgischer Flüchtlingsprojekte der Gegenwart und Reisebildern aus ehemaligen Sowjetrepubliken.
Manja Präkels, geboren 1974 in Zehdenick, lebt und arbeitet als freie Autorin und Sängerin der Band „Der singende Tresen“ in Berlin. Sie schreibt für Magazine, Tages- und Wochenzeitungen, vom Spiegel über die taz bis zur WOZ. Im Verbrecher Verlag hat sie zusammen mit Markus Liske das Erich Mühsam-Lesebuch „Das seid ihr Hunde wert!“ (2014) sowie den Band „Vorsicht Volk! Oder: Bewegungen im Wahn?“ (2015) herausgegeben. Für ihr Romandebüt „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ wurde sie u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 und dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet.
Bei dieser Lesung wird Präkels von zwei ihrer Band-Kollegen vom
Singenden Tresen begleitet.
Thorsten Müller (Klarinetten/Akkordeon) und
Benjamin Hiesinger(Kontrabaß) kommentieren die Texte musikalisch. Und klar, es wird auch gesungen!
Karten gibt es in unserem Ticketshop:
Lese-Zeichen e.V. in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, gefördert von der Partnerschaft für Demokratie im Saale-Orla-Kreis